Aus dem Bauch herraus

In unserer Gesellschaft haben es die meisten Kinder recht gut, sie haben genug zu essen, beste medizinische Versorgung, genießen eine gute Ausbildung und wachsen sorgenfrei auf. Mit der Geburt meines zweiten Kindes hatte ich das Bedürfniss, im Rahmen meiner Möglichkeiten mich für solche Kinder einzusetzen, die es von Geburt an nicht so leicht haben, wie z.B. die Flüchtlingskinder aus Tibet, Heimkinder aus Sri Lanka oder auch die vom Erdbeben betroffenen Kinder aus Chile.

Die Idee

Da ich seit 1999 organisches Material in Kunstharz verewige, hatte ich die Idee, das letzte Verbindungsstück zwischen Mutter und Kind festzuhalten – jenes Stück Bauchnabel, dass nach der Geburt am Bauchnabel des Babys verbleibt und nach ein paar Tagen von alleine abfällt. Dieses „Relikt der Geburt“, quasie das letzte materielle Verbidnungsstück zwischen Mutter und Kind wollte ich festhalten. Aus dieser Idee heraus startet ich dann mein Kinderhilfsprojekt „Aus dem Bauch heraus – Ein Projekt von Kindern für Kinder“.

Die Vision

dass mit jedem Kind, das geboren wird, einem anderen Kind in der Welt geholfen wird. Das Projekt lebt von der Mithilfe von jungen Müttern, die ihren Bauchnabel eingießen lassen und Hebammmen, Freunde und Medien, die über das Projekt informieren.

Die Skulptur

Als Anker meines Projekts habe ich eine Skulptur in Form einer Halbkugel entworfen, die an den Bauch einer Schwangeren erinnert. Die Skulptur ist Träger und Heimat von über 450 Bauchnabel aus aller Welt. Die Skulptur ist transparent, die Bauchnabel werden von innen angestrahlt. Zur Skulptur gehört auch eine Klanginstallation, die Babygeräusche aus dem Bauch heraus simuliert.